Mit diesen fünf easy Steps hast du Freude und Erfolg auf der Tanzfläche. Oder was tanzen lernen mit dem Bau eines Hauses gemeinsam hat: viel mehr, als du vielleicht denkst. Denn beides braucht ein starkes Fundament, um dauerhaft Bestand zu haben. Wenn bereits die Basis wackelt, werden auch die Wände und das Dach – also das gesamte Konstrukt bzw. dein Tanz – früher oder später ins Wanken geraten. Da nützt die hochwertigste Einrichtung, die schönste Deko oder die ausgefallenste Sonderausstattung nichts. Ohne den sprichwörtlich festen Boden unter den Füßen wird’s einfach nix.

Ich verwende in meinen Tanzstunden sehr gern die Metapher des Hausbaus, weil das auf einfache und gut vorstellbare Art und Weise verdeutlicht, wie ich meinen Unterricht aufbaue und warum ich so viel Wert auf Details und vor allem Technik lege. Für mich sind sauber getanzte, technisch korrekte und sicher sitzende Basics das A und O, um später auch anspruchsvollere Kombinationen und Figuren tanzen zu können und vor allem, um feel Freude statt Frust auf der Tanzfläche zu erleben.

Wollen vs. Können

Sehr oft bekomme ich Anfragen für die Teilnahme an Kursen oder Workshops, die meist vom Level her nicht den Kenntnissen der Teilnehmer entsprechen. Das liegt zum einen daran, dass viele gerade bei Bachata meinen, die Basics wären so simpel, dass sie die auf der letzten Party ausreichend gelernt haben und nun direkt in den Mittelstufenkurs einsteigen können. Und zum anderen wird in den wenigsten Tanzschulen die Geduld dafür aufgebracht bzw. bei den Tanzschülern erzeugt, die ganz schnell ganz laut nach Figuren rufen und natürlich nicht verloren werden wollen, wenn man diesen Wunsch als Tanzlehrer:in nicht erfüllt.

Daher ist es nicht nur für mich oft ein schmaler Grat, meine eigenen Anforderungen an mich und meinen Unterricht mit den Wünschen meiner Kursteilnehmer in Einklang zu bringen. Ich möchte jedoch jede:n Tanzlehrer:in dazu ermutigen, im Feuer des Tanzschüler-Enthusiasmus‘ stehenzubleiben und die Basics immer wieder in den Unterricht einzubauen. Und ebenso möchte ich jeden Tanz-Neuling dafür sensibilisieren, besonders am Anfang lieber etwas mehr Zeit in die Basics zu investieren. Auch ich vertiefe meine Kenntnisse diesbezüglich bis heute regelmäßig immer wieder in Anfänger-Workshops. Übrigens ist Anfänger kein Schimpfwort oder eine Degradierung deiner Person – schließlich wohnt jedem Anfang ein Zauber inne.

Bianka's Loveletter

Start-Up: Basics und Technik

Aber weg von der Magie hin zu den Fakten: Ja, der Bachata-Grundschritt ist kein Hexenwerk. Aber Bachata ist eben so viel mehr als 1-2-3-Tap zur Seite. Es gibt weit mehr als drei Basics, die allesamt nicht nur dein Taktgefühl, sondern auch deine Koordination und deinen Gleichgewichtssinn schulen, dein Gedächtnis trainieren und – damit sind wir wieder beim Hausbau – ein breites, sicheres Fundament für deine Freude und deinen Erfolg beim Tanzen bilden. Das gilt übrigens nicht nur für Bachata. Da ich jedoch genau für diesen wunderschönen Tanz die Expertin bin, erkläre ich es daran beispielhaft.

Ich kann es gar nicht oft und nachdrücklich genug sagen: Lerne die Basics richtig, dann hast du es später viel leichter. Ganz besonders den Herren der Schöpfung, bzw. allen, die als Leader tanzen möchten, lege ich ans Herz, vor allem zu Beginn sehr viel solo zu tanzen. Mein Unterrichtskonzept sieht vor, dass sowohl Männer als auch Frauen unabhängig von ihrer späteren Rolle im Paartanz, die Basics jede:r für sich lernen und üben, bevor sie sie mit den zahlreichen Aufgaben des Führens und Folgens kombinieren. Dafür eignet sich mein Start-up Kurs bestens, den es live im Studio und auch als Onlineformat gibt.

Solo vs. Paar

Das Führen ist in den meisten Fällen anspruchsvoller als das Folgen. Denn die Leader sollen nicht nur auf ihre eigenen Schritte achten, dabei auf die Musik hören, im Takt tanzen, zur richtigen Zeit das richtige Signal in der richtigen Stärke geben, das Umfeld auf der Tanzfläche im Auge behalten, um Zusammenstöße zu vermeiden und ganz nebenbei total entspannt und im besten Fall auch noch verliebt lächeln. Von geschmeidigen Bewegungen und dem Interpretieren der Musik möchte ich an dieser Stelle noch gar nicht reden. Ohne die meist männlichen Leader dabei unterschätzen zu wollen, zeigt meine Erfahrung, dass das sehr viel auf einmal ist, was da von ihnen abgefordert wird.

Gleichzeitig erfordert das Folgen ein hohes Maß an Körpergefühl, Vertrauen, Loslassen, Kontrolle abgeben und eine ständige Reaktionsbereitschaft auf die Führungsimpulse unseres Gegenübers. Das fällt uns Frauen besonders deswegen oft nicht so leicht, weil wir im Alltag nicht nur uns selbst managen, sondern auch im Job, der Familie und anderen Bereichen viele „männliche“ Eigenschaften leben, indem wir Entscheidungen treffen, logistische Herausforderungen meistern und zahlreiche Aufgaben gleichzeitig jonglieren. Und dann dürfen wir plötzlich – wie auf Knopfdruck – alles loslassen, die Kontrolle abgeben und nur noch „ausführen“, was uns gesagt bzw. besser gezeigt wird. Dabei sollen wir ebenso locker, entspannt und geduldig sein während wir im Hinterkopf die Einkaufsliste durchgehen, die Versorgung der Kids organisieren und die ToDos im Büro des nächsten Tages bereits durchgehen.

Ich denke spätestens jetzt macht meine Beharrlichkeit für das richtige Erlernen der Basics so richtig Sinn, oder?! Falls nicht, gern nochmal: Je weniger du dich auf deine eigenen Schritte konzentrieren musst und umso besser du die einzelnen Elemente verinnerlicht hast, desto einfacher wird es dir fallen, komplexere Kombinationen zu lernen – die alle aus Basics und deren Variationen zusammengesetzt sind. Und desto mehr Spaß wirst du beim freien Tanzen auf Partys und Festivals haben. Apropos: Social Dancing ist neben lernen im Unterricht das zweite essenzielle Mittel, um ein:e gute:r Tänzer:in zu werden.

Move-Up: Schritte und Drehungen

Sobald das Fundament „fertig“ ist, können wir darauf die Mauern hochziehen und die Räume festlegen. Das bedeutet im übertragenen Sinne, dass wir unsere Basics auf- und ausbauen, Variationen davon lernen und verschiedene Drehungen dazunehmen. Auch diese Elemente empfehle ich dir erstmal im Solounterricht, z.B. in meinem Move-Up (Online)Kurs. Hier erweiterst du dein Repertoire, festigst deine Koordination und baust deine Möglichkeiten, einen Tanz abwechslungsreich zu gestalten, perfekt aus. Du wirst schnell sehen, dass es weder akrobatische Hebefiguren noch superkomplizierte Knotenfiguren braucht, um sowohl dich selbst als auch deine:n Tanzpartner:in auf angenehme Art und Weise tänzerisch zu beeindrucken.

Bianka Findeisen als Tanzlehrerin

Partner-Up: Paartanz

Für mich ist demnach das Dach auf dem Haus, das was beim Tanzen alles zusammenhält oder -führt: das Tanzen im Paar. Wie weiter oben schon geschrieben, geht das mit diversen Herausforderungen auf beiden Seiten einher. Daher möchte ich an dieser Stelle nochmal alle Herren dazu ermutigen, sich mehr auf die Verbindung zu ihrem Gegenüber und zur Musik zu konzentrieren, als auf eine wilde Abfolge an Kombinationen, Figuren und vor allem Drehungen. Bitte löst euch von dem Glauben, dass ihr uns Frauen mit viel Hokuspokus beeindrucken müsst. Ein gefühlvoller, sicher geführter Tanz, in dem ihr den Rahmen für ein schönes Portrait bildet, ist so viel schöner und angenehmer.

Und ebenso möchte ich alle Ladies daran erinnern, geduldig und nachsichtig zu sein, nicht zu viel zu fordern und gleichzeitig klar und liebevoll zu kommunizieren, was ihr braucht, um tänzerisch gut folgen zu können. Erinnert euch immer an die Liste der Aufgaben, die ein Mann beim Führen auf der Tanzfläche hat. Und wenn ihr es nicht glauben wollt, dann wechselt einfach mal die Rollen und übernehmt die Führung. Spätestens dann sehe ich in den Gesichtern der Damen ein erstauntes und oft auch angestrengtes Lächeln in meinen Führen & Folgen Workshops. Deshalb gehe ich auf diesen Punkt auch sehr detailliert in meinen Partner-Up (Online)Kursen ein.

Style-Up: Ladies‘ und Men Style

Nun steht unser Haus und ist quasi bezugsfertig. Wir sind sozusagen bereit für das Richtfest oder die Schlüsselübergabe. Jetzt geht es an die Inneneinrichtung und das Dekorieren. Das setze ich beim Tanzen mit dem Styling gleich. Damit meine ich nicht die Outfits, die wir beim Tanzen tragen, sondern was wir – Frauen wie Männer gleichermaßen – tun können, um unserem Tanz mehr Ausdruck und uns selbst mehr Ausstrahlung zu verleihen. Ich persönlich habe mich hier auf den Ladies‘ Style spezialisiert. Das sind meine absoluten Lieblingskurse und -workshops, weil es dabei nicht nur um Bewegungen und Techniken der Arme oder vielmehr des gesamten Körpers geht, sondern mindestens genauso sehr um unser Körpergefühl und unser Mindset.

Ladies‘ Style ist so viel mehr als Arme in die Luft schwingen und Körperwellen tanzen. Es ist die Einstellung zu dir selbst, deinem Körper und wie sehr du dich auf das Fühlen der Musik und deiner Selbst einlassen kannst. Genauer gesagt ist letzteres sogar die Voraussetzung dafür, dass deine Bewegungen der Arme und auch die Bodywaves überhaupt authentisch und schön aussehen. Denn ohne das entsprechende (Körper)Gefühl wirst du maximal 50 Prozent dessen zeigen, was du glaubst an Bewegung auszuführen. Ein guter Test hierfür ist, dich mal selbst beim Tanzen zu filmen. Auch ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig von dem, was ich glaube zu machen, tatsächlich nach außen sichtbar ist.

Doch auch hier möchte ich dir den Druck und den Stress nehmen, perfekt sein zu wollen oder zu müssen, bevor du überhaupt anfängst. Grundsätzlich trägst du das allerwichtigste und schönste Stylingelement im Gesicht: Schon Marilyn Monroe wusste, dass ein Lächeln das schönste Make-up ist, das ein Mädchen tragen kann. Alles andere ist Bonus. Styling ist ein Zusammenspiel aus Körperhaltung und Einsatz der Arme, Hände, des Brustkorbes, der Hüfte und dem richtigen Setzen der Füße. Das wichtigste Know-How dazu zeige ich dir in meinem Style-Up Onlinekurs oder meinen Workshops, bei denen wir in einer kleinen Ladiesrunde zusammen tanzen, fühlen, lachen und auch hin und wieder ein Sektchen schlürfen und dabei Girlstalk deluxe halten.

Spice-Up: Footwork und Musikalität

Und wer dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzen möchte, dem empfehle ich unbedingt und von ganzem Herzen, sich auch in Sachen Musikalität und Footwork/Shines weiterzubilden. Das ist für mich beim (Bachata) Tanzen was beim Haus – oder auch beim Auto – die Sonderausstattung ist. In meinen Augen macht die Fähigkeit, die Musik individuell tänzerisch zu interpretieren, erst eine:n gute:n Tänzer:in so richtig aus. Das ist neben Akrobatik und Headrolls oder Bodywaves sozusagen die Königsklasse der Bachata. Dafür braucht es zum einen, dass du regelmäßig die Musik hörst und damit kennenlernst, um irgendwann zu wissen bzw. zu erkennen, wann sich z.B. ein Break anbahnt. Und zum anderen braucht es die Fähigkeit, deine Füße und Bewegungen genau darauf abzustimmen und die Energie der Musik entsprechend auf deinen Tanz zu übertragen. Es macht demnach nicht viel Sinn, auf eine flotte traditionelle Bachata große Wellen zu machen oder ein ruhiges Intro mit wildem Footwork oder hochenergetischen Figuren zu vertanzen.

Bestimmt fragst du dich jetzt, wie du all das auf einmal lernen sollst?! Gar nicht, zumindest nicht auf einmal! Ein solides Haus baust du auch nicht in wenigen Wochen, sondern eher in Monaten oder gar Jahren. Nimm dir beim Tanzen genauso viel Zeit und erinnere dich immer daran, dass die Basics der Schlüssel zum Erfolg sind. In meinen Onlinekursen bekommst du mein geballtes Wissen zum unbegrenzten Anschauen, Nachmachen und Wiederholen zu dir nach Hause ins Wohnzimmer. Und in meinen Live-Kursen und Workshops vertiefen wir das Ganze dann Face to Face.

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